Brand Story: GLS

Grün unterwegs

Vor allem durch das rasante Wachstum im E-Commerce expandiert die Branche der Kurier-, Express- und Paketdienste (KEP) Jahr für Jahr rasant. Kein Wunder also, dass dieses Feld zunehmend hart umkämpft ist.

Um im KEP-Geschäft erfolgreich zu sein, muss ein Unternehmen wie GLS in vielerlei Hinsicht immer effizienter werden. Versandunternehmen und ihre Kunden verlangen eine schnelle Lieferung, niedrige Preise, einen hervorragenden Kundenservice und einen schrumpfenden CO2-Fußabdruck.
Für einen Paketdienst ist es nicht einfach, sich in der Buchstabensuppe der konkurrierenden Spediteure zu profilieren. Um sich zu etablieren und seine Marke aufzubauen, verlässt sich GLS nicht nur auf den vor- und aufwärts strebenden goldenen Pfeil seines Logos. Die 19.000 Mitarbeiter bemühen sich, ein umweltfreundliches und sozial verantwortliches Unternehmen aufzubauen, das allen Kunden und Interessengruppen einen Mehrwert bietet.

Foto © GLS

Heute ist GLS in 40 Ländern Europas sowie in acht Staaten an der US-Westküste und in den beiden wirtschaftlich bedeutendsten Provinzen Kanadas tätig. Das Unternehmen wurde 1989 als German Parcel PaketLogistik gegründet Damals hatten 25 deutsche Spediteure beschlossen, einen nationalen Paketdienst aufzubauen. Nur ein Jahrzehnt später, im Jahr 1999, wurde German Parcel von der britischen Postgesellschaft Royal Mail übernommen.
Innerhalb weniger Monate nach der Übernahme von German Parcel benannte die Royal Mail Group diese wichtige Tochtergesellschaft in GLS, kurz für General Logistics Systems B.V., um. GLS hat nun seinen Hauptsitz in Amsterdam.
Die Geschichte von GLS reicht bei Weitem nicht so lang zurück wie die des Schwesterunternehmens und unterscheidet sich auch deutlich. Die Geschichte von Royal Mail kann bis in das Jahr 1516 zurückverfolgt werden. In den ersten 199 Jahren seines Bestehens wurde dieser Postdienst ausschließlich für den König oder die Königin und den königlichen Hof betrieben.

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Royal Mail und GLS werden als zwei getrennte Unternehmen geführt, wobei Royal Mail nach wie vor hauptsächlich als Briefzusteller und mit einer starken Basis in Großbritannien tätig ist, während GLS sich auf Pakete und die internationale Expansion konzentriert. Die Synergien zwischen den Schwesterunternehmen sind eher begrenzt, da die 500 Jahre alte Royal Mail restrukturierungsbedürftig ist, während GLS ein führender Logistiker werden soll.

 

Traditionell konzentrierten sich die Vorgängerunternehmen von GLS auf dem Kontinent vor allem auf den Markt für Business-to-BusinessLieferungen (B2B) und erst in zweiter Linie auf das Business-to-ConsumerSegment (B2C). Die GLS-Strategie zielt jedoch auf Wachstum im schnell wachsenden B2C-Bereich ab. Das Verhältnis von B2B zu B2C ist nun fast gleichmäßig aufgeteilt, wobei im Geschäftsjahr 2019/20 52 % des GLS-Umsatzes auf B2B und 48 % auf B2C entfallen sind. In beiden Fällen sind die eigentlichen Kunden von GLS Geschäftsinhaber aller Größenordnungen (insgesamt etwa eine Viertelmillion) und nicht die Endempfänger von Lieferungen. Dennoch ist die Zufriedenheit der Geschäftskunden stets mit der Zufriedenheit ihrer Endkunden gekoppelt, die auf ihre Warenlieferungen warten. 

Um im Jahr 2021 alle zufrieden zu stellen, sind vor allem Nachhaltigkeit und Effizienz wichtig – mit anderen Worten eine effiziente Logistik, effiziente Nutzung natürlicher und menschlicher Ressourcen, sowie effizienter Service für den Kunden und dessen Kunden. Neben dem Wunsch nach schnellen und zuverlässigen Lieferungen sind sich die Menschen an beiden Enden der Lieferkette zunehmend über die externen Effekte des Lieferprozesses und deren Auswirkungen auf unsere überlastete Gesellschaft, Umwelt und Erde bewusst.
Der Fokus von GLS liegt auf einer intelligenten Logistik, die der Erde und denjenigen, die auf ihr leben und arbeiten, zuträglich ist. Intelligente Logistik ist auch für die Marke GLS von entscheidender Bedeutung.

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Wir sehen soziale und ökologische Anforderungen sowie die gestiegenen Ansprüche unserer Kunden als Chance, unser Kerngeschäft weiterzuentwickeln und Wettbewerbsvorteile am Markt zu generieren.

Gute Beispiele dafür, wie die GLS Gruppe sowohl ihre Kunden zufriedenstellt, als auch die Umwelt schont, sind der Einsatz von künstlicher Intelligenz zur Optimierung von Lieferrouten und mobile IT-Lösungen zur Unterstützung des Zustellpersonals. Diese Technologien verkürzen Fahrzeiten und -wege. Die Kunden bringen ihre Pakete schneller zum Empfänger. Die Zusteller verbringen weniger Zeit mit der Empfängersuche. Die Umwelt profitiert durch geringeren Energieaufwand und weniger Verschleiß an Transport- und Zustellfahrzeugen.
All diese Dinge sind Aspekte der integrierten Digitalisierung vieler Prozesse innerhalb von GLS, die jedem helfen, sowohl innerhalb der Firma als auch im Umgang mit Kunden und Endkunden effizienter zu arbeiten. Die Digitalisierung reduziert auch den Druckpapieraufwand, der sich in Tonnen von Papier und Hunderten von Bäumen messen lässt.

Auch wenn Technologien dazu beitragen, das Logistik- und Zustellgeschäft zu verschlanken, verlangen Kunden, Aufsichtsbehörden, die Öffentlichkeit und andere Interessengruppen, dass GLS und seine Partnerunternehmen immer mehr Verantwortung übernehmen, die über die Zustellung von Paketen hinausgeht. Dadurch entstehen zwar Kosten, aber auch neue Möglichkeiten.

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„Wir sehen soziale und ökologische Anforderungen sowie die gestiegenen Ansprüche unserer Kunden als Chance, unser Kerngeschäft weiterzuentwickeln und Wettbewerbsvorteile am Markt zu generieren“, erklärt GLS in seinem jüngsten Nachhaltigkeitsbericht. In der Tat nimmt GLS das Thema Nachhaltigkeit in all seinen Aspekten sehr ernst, und das Unternehmen kann seine Fortschritte in diesen Bereichen nachweisen. Die renommierte EcoVadis-Organisation hat GLS ein silbernes Nachhaltigkeitsrating verliehen, welches die 21 Nachhaltigkeitskriterien bewertet. Bei der letzten Erneuerung der Zertifizierung fehlte GLS nur ein einziger Punkt zum Gold-Status. Tatsache ist, dass Pakete nicht ohne Energieaufwand zugestellt werden können, was bedeutet, dass Umweltfragen viel Aufmerksamkeit erfordern. Ökonomie und Ökologie sind untrennbar miteinander verwoben.

Für ein Unternehmen wie GLS wäre es durchaus üblich, lediglich die Kosten pro zugestelltem Paket zu berechnen. Aber GLS geht noch einen Schritt weiter und berechnet auch den durchschnittlichen CO2-Ausstoß pro Lieferung. Seit Oktober 2019 werden mit dem GLS KlimaProtect-Programm alle Emissionen, die durch den Pakettransport und die Geschäftstätigkeit des Unternehmens innerhalb Deutschlands entstehen, kompensiert, so dass diese Tätigkeiten effektiv „100% klimaneutral“ sind.
KlimaProtect steht auf zwei Säulen: 1. Reduktion und Vermeidung und 2. Kompensation. Die Kompensation erfolgt über ein zertifiziertes Aufforstungsprojekt, aber der bevorzugte Ansatz ist die Minimierung der CO2- Emission von GLS. Das Unternehmen verfügt über eine wachsende Flotte von elektrisch betriebenen Lieferfahrzeugen (einschließlich Fahrrädern, Rollern, Transportern und LKWs), die vor allem im städtischen Umfeld eingesetzt werden. Zudem optimiert das Unternehmen die Transport- und Lieferrouten und installiert Solarstromanlagen an den GLS-Standorten.

Es überrascht nicht, dass Umweltaspekte ganz oben auf der Agenda standen, als GLS mit VGP über die bestehende 12.000 m² große Anlage im VGP Park Sordio verhandelte, dem ersten internationalen Drehkreuz von GLS in Italien , sowie über eine neue Anlage im VGP Park Padova. Beide Einrichtungen werden mit dem Breeam-Zertifikat „sehr gut“ ausgezeichnet, nutzen Photovoltaikanlagen auf dem Dach und verfügen über energieeffiziente, abschnittsweise gesteuerte Beleuchtungssysteme.